EPR für Textilien: Zukunft mit Verantwortung
Die EPR für Textilien ist ein zukunftsrelevantes Thema – für die gesamte Gesellschaft, aber zum größten Teil für die Produzenten. Diese werden künftig aller Voraussicht nach gesetzlich dazu verpflichtet werden, die EPR für Textilien und damit das Recycling von Textilien, die sie selbst hergestellt haben, zu übernehmen.
Die Entwicklung in der Textilindustrie ist eindeutig: Kleidung wird nur noch saisonal getragen und die hohe Nachfrage führt zu einer überproportional hohen Menge an Textilien, die in Verkehr gebracht werden. Gleichzeit sinken Qualität und Langlebigkeit. Die negativen Auswirkungen auf die Umwelt sind weitreichend. Eine EPR für Textilien ist eine Option, die klar in den Vordergrund rücken muss.
Auch der EU, dem größten Abnehmer textiler Endprodukte und fertiger Mode und den Regierungen einzelner Staaten sind die zukunftsrelevanten Probleme rund um die Textilproduktion und die EPR für Textilien nicht entgangen. Die Einführung gesetzlicher Verpflichtungen zeichnet sich ab. Gesetzliche Verpflichtungen, die die Hersteller nicht mehr nur für die Produktqualität zur Verantwortung ziehen, sondern auch im Rahmen der EPR für Textilien zum Recycling verpflichten.
Für Schnelleser
Der Trend in der Textilindustrie geht Richtung Fast Fashion – Kleidung mit minderwertiger Qualität und kurzer Lebensdauer sind die Folge. Mit einer EPR für Textilien soll jetzt Abhilfe geschafft werden! Die erweiterte Herstellerverantwortung soll die Textilbranche dazu animieren, wieder hochwertigere Kleidung zu produzieren und die Massenproduktion einzudämmen. Denn es wären die Produzenten, auf die die Verantwortung für die Alttextilien nach deren Lebenszyklus zurückfällt. Mit einer EPR für Textilien kommen jedoch auch wieder viele neue gesetzliche Regelungen auf, die es zu überblicken gilt. Die Deutsche Recycling GmbH ist an dieser Stelle der richtige Ansprechpartner für Sie.
Was bedeutet eigentlich EPR?
Mit der Obhutspflicht für Produkte – auch „Allgemeine Produktverantwortung“ genannt – nach § 23 Abs. 1 des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG) besteht ein Gesetz, das die Hersteller zur ressourceneffizienten Produktion mehrmals wiederverwendbarer Produkte verpflichtet. Jedoch verpflichtet dieses Gesetz die Hersteller nicht zum Recycling der Produkte. Hier kommt die EPR (Extended Producer Responsibility) ins Spiel.
Unter einer EPR ist zu verstehen, dass die Produzenten und Händler nicht mehr nur für die Produkte an sich verantwortlich sind – wie es bei der Allgemeinen Produktverantwortung der Fall ist – sondern auch die Verantwortung für den gesamten Lebenszyklus der Produkte tragen. Somit ist die Phase nach dem Gebrauch der Produkte ebenfalls ein Teil des Verantwortungsbereichs der Hersteller. Diese müssen sich somit um das Recycling von Produkten kümmern. Im Fall der EPR für Textilien bedeutet dies, dass die Produzenten für einen nachhaltigen Umgang mit den von ihnen verkauften Textilien auch nach deren Produktlebenszyklus Sorge tragen müssen. Wie genau eine EPR für Textilien aussehen könnte und wie wir Ihnen dabei zur Seite stehen können, zeigen wir Ihnen weiter unten im Beitrag.
EPR für Textilien – Lage der Nachhaltigkeit in der Textilbranche und Auswirkungen auf die Umwelt
Die aktuelle Lage in der Textilbranche in Bezug auf die Nachhaltigkeit zeigt einen seit Jahrzehnten negativen Trend. Zum einen ist die Herausbildung der Wegwerfgesellschaft auf das individuelle Konsumverhalten jedes Verbrauchers zurückzuführen, zum anderen auf die Produktion von Textilien in minderer Qualität. Beide Aspekte beeinflussen sich gegenseitig.
Das Konsumverhalten in der Gesellschaft hat sich derart verändert, dass Textilien nicht mehr mit langfristigen Intentionen gekauft werden. Die Produzenten kommen diesem kurzlebigen Trend nach, was sich durch die fehlende EPR für Textilien negativ auf das Textilrecycling auswirkt – so die allgemeine Entwicklung.
Dem Konsumverhalten entsprechend, sinkt die Produktionsqualität der Textilien stetig. Durch eine verkürzte Nutzungsdauer und der damit einhergehenden verringerten Qualität in der Produktion haben die Hersteller auf der einen Seite die Produktionskosten gesenkt, auf der anderen Seite aber auch die Langlebigkeit der Textilien verkürzt. Mit einer EPR für Textilien – die vom Grundprinzip wie die EPR im Spielwarenbereich und die EPR in der Elektromobilität aufgebaut ist – soll dieses Verhalten nun gestoppt werden.
Dabei sind wir Ihr zuverlässiger Partner an Ihrer Seite und unterstützen Sie dabei, Ihrer EPR im Textilbereich gewissenhaft nachzukommen.
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Gegenmaßnahmen zur Förderung des Textilrecyclings
Sowohl individuelle Gegenmaßnahmen auf Eigeninitiative der Verbraucher und Produzenten als auch gesetzlich verpflichtende Gegenmaßnahmen in Form einer EPR für Textilien sind denkbar. Verbraucher, die selbst zu einem nachhaltigen Umgang Textilien beitragen möchten, können beispielsweise ihren Konsum mäßigen, ihre Kleidung verschenken oder alte Kleidung in die Kleiderbox werfen.
Größere Aussichten auf einen erfolgreichen, nachhaltigen Umgang mit Textilien bestehen bei den Unternehmen: Durch staatliche Anreize, wie etwa die Förderung nachhaltig produzierter Textilien mit einer EPR für Textilien, können Unternehmen zum Textilrecycling animiert werden. Staatliche Förderungen würden sich insbesondere für Unternehmen, die sich auf den Verkauf von Fair-Trade-Kleidung spezialisiert haben oder bei denen zumindest ein Teil des Sortiments aus Fair-Trade-Kleidung besteht, lohnen. Aktuell ist kein entsprechendes Förderprogramm für das Textilrecycling auf dem Markt, doch immerhin existieren Auszeichnungen wie der „Blaue Engel für Textilien“ und der „Bundespreis Ecodesign“ für nachhaltige Produktionsprozesse. Beides sind prestigeträchtige Auszeichnungen, die Unternehmen für das eigene Marketing nutzen können. So könnte auch mit der EPR für Textilien ein Symbol geschaffen werden, das für hochwertige Qualität und Nachhaltigkeit steht.
Aufgrund der unzureichenden Verpflichtungen und Wirkungen, die sich aus der Obhutspflicht auf das Textilrecycling ergeben, ist künftig mit einheitlichen, strengen und konkreten EU-Richtlinien für Hersteller bei der Produktion in Form einer EPR für Textilien zu rechnen. Ferner ist es nicht unwahrscheinlich, dass – aufgrund der Freisetzung von Mikroplastik aus Textilien in Gewässer und Meere – auch der Wasserschutz in die EPR für Textilien mit einbezogen wird.
Angesichts der kommenden und wahrscheinlichen gesetzlichen Verpflichtungen und mit Blick auf die aktuelle Relevanz des Umweltschutzes ist es ratsam, sich von einem Spezialisten in der Umwelt Compliance beraten zu lassen. Unser Unternehmen beschäftigt sich laufend mit der nachhaltigen Herstellung und der EPR für Textilien.
Gern unterstützen wir, die Deutsche Recycling GmbH, Sie dabei Ihren Verpflichtungen bezüglich der wahrscheinlichen EPR für Textilien makellos nachzukommen. Denken Sie schon heute an morgen und handeln Sie bereits jetzt für eine nachhaltige Produktion von Textilien – und das über den gesamten Produktionszyklus hinweg.
Die EPR-Richtlinie in Frankreich: Was Deutschland sich von Frankreichs EPR für Textilien zum Vorbild nehmen kann!
Frankreich hat im Jahr 2007 als erstes europäisches Land eine EPR für Textilien gesetzlich verankert. Die EPR-Richtlinie in Frankreich erlegt Unternehmen eine der folgenden zwei Pflichten auf:
- Die Einrichtung eines internen Programms zur Sammlung und zur EPR für Textilien. Dieses Programm muss von staatlichen Behörden akkreditiert werden.
- Die Zahlung eines Beitrags an Eco TLC zur Erfüllung der Ziele der Kreislaufwirtschaft.
Bei Eco TLC handelt es sich um ein gemeinnütziges Unternehmen zur EPR für Textilien und zum Recycling von Textilien, das von den staatlichen Behörden akkreditiert worden ist. Der Beitrag zur EPR für Textilien, den Unternehmen an Eco TLC zu entrichten haben, wird individuell auf Basis der in Verkehr gebrachten Produkte errechnet.
In der EPR-Richtlinie Frankreichs sind außerdem Förderungen für Unternehmen, die nachhaltig produzierte Textilien in Umlauf bringen, vorgesehen.
Deutschland kann sich die Anreize zur nachhaltigen Produktion, die die EPR für Textilien in Frankreich schafft, zum Vorbild nehmen. Beispielsweise wären Förderungen für nachhaltig produzierende Unternehmen auch hierzulande wünschenswert. Die Entrichtung eines Beitrags, um zum Erreichen der Ziele der Kreislaufwirtschaft und der EPR für Textilien beizutragen, wie es in Frankreich der Fall ist, wäre in Deutschland ebenfalls eine Option.
Alles in allem schafft Frankreichs EPR für Textilien jedoch nur geringe Anreize für das Textilrecycling, denn gegen die Zahlung des Beitrags an Eco TLC können Unternehmen ihrer Verantwortung weitestgehend entgehen. In diesem Punkt wäre Deutschland mit einer strengeren Regelung besser beraten, um die angestrebten Ziele der EPR für Textilien zu erreichen.
Was ändert sich für Textilhändler, wenn die EPR für Textilien in Deutschland eingeführt wird?
Sollte in Deutschland eine EPR für Textilien eingeführt werden, würde dies zu einem Wandel des Trends von Fast Fashion zu hochwertigeren Produkten beitragen. Dies könnte wiederum das Konsumverhalten der Kunden mäßigen, die dann aufgrund der höheren Kaufpreise in geringeren Mengen Neuware kaufen würden. Hersteller wären neben einer Produktion von Textilien in höherer Qualität auch dazu verpflichtet, sich zu mit ihren Produkten zu registrieren. Zudem ist zu erwarten, dass – wie beispielsweise bei Batterien durch das Batteriegesetz – das Textilrecycling verpflichtend wäre.
Als Spezialist im Bereich der Umwelt Compliance werden wir Sie bei der Umsetzung aller Verpflichtungen und Gesetze rund um die EPR für Textilien und die nachhaltige Textil-Produktion unterstützen. Dies umfasst unter anderem die internationale Umsetzung von Lizenzierungslösungen, die Einhaltung der nationalen und EU-weiten Pflichten, stetige Analysen der Wirtschaftlichkeit und weitere Aspekte, die für Sie relevant sind.
EPR für Textilien – Unsere Dienstleistungen für Sie
Wir, die Deutsche Recycling GmbH, übernehmen diverse Leistungen für Sie und dies bei absoluter Rechtssicherheit. Wenn Sie als Händler, Spediteur oder Marktteilnehmer auftreten, welcher in der Produktionskette beteiligt ist, kommen Sie um das Thema Waste Management nicht herum. Gerade die EPR für Textilien ist aufgrund verschiedener nationaler sowie internationaler Vorschriften ungemein komplex. Damit Sie im Paragrafendschungel nicht den Überblick verlieren, bieten wir Ihnen ein ganzheitliches Waste Management, sodass Sie sich wieder voll und ganz auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren können.
Sie sind sich nicht sicher, welche spezifischen Anforderungen bei der EPR für Textilien für Sie gelten? Machen Sie noch heute den Compliance Check! Nehmen Sie jetzt Kontakt zu uns auf, um sich auf den bevorstehenden Wandel angemessen vorzubereiten und künftig sämtliche Vorschriften gesetzeskonform umsetzen zu können.