2020: sechs Kilogramm mehr Verpackungsmüll pro Kopf
Im Corona-Jahr 2020 wurden bei den privaten Haushalten in Deutschland pro Kopf 78 Kilogramm Verpackungsmüll eingesammelt. Das entspricht einer Steigerung von durchschnittlich 6 Kilogramm pro Kopf mehr als im Jahr 2019. Das Statistische Bundesamt (Destatis) teilte in seinen vorläufigen Ergebnissen mit, dass das gesamte Aufkommen an Verpackungsmüll, der vorwiegend in der gelben Tonne, Glas- oder Papiercontainern getrennt vom Restmüll gesammelt wird, um knapp 0,6 Millionen Tonnen oder 9,3 % auf 6,5 Millionen Tonnen im Jahr 2020 stieg.
Leichtverpackungen mit größtem Anteil
Leichtverpackungen aus Kunststoff, Metallen und Verbundmaterialien mit bildeten mit 32 Kilogramm pro Person (insgesamt 2,7 Millionen Tonnen) den Löwen-Anteil am eingesammelten Verpackungsmüll der privaten Haushalte. Danach folgten die Glasverpackungen mit 25 Kilogramm je Einwohnerin und Einwohner (2,1 Millionen Tonnen) und die Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton mit 20 Kilogramm pro Kopf (1,7 Millionen Tonnen).
Das Pro-Kopf-Aufkommen der bei privaten Haushalten eingesammelten Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton stieg somit um 3 Kilogramm gegenüber dem Jahr 2019. Bei den Glasverpackungen wurden pro Kopf 2 Kilogramm mehr eingesammelt. Die Pro-Kopf-Menge an Leichtverpackungen hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert.
79% der abgegebenen Verpackungen recycelt
Insgesamt wurden im Jahr 2020 nach der Sortierung 6,4 Millionen Tonnen der gebrauchten Verkaufsverpackungen an Abfallbehandlungsanlagen oder Verwerter Betriebe abgegeben. Davon konnten 79 % beziehungsweise 5,1 Millionen Tonnen recycelt werden. 12 % der Verpackungsabfälle (0,8 Millionen Tonnen) wurden energetisch verwertet, etwa in Feuerungsanlagen. Die Abweichung zwischen der eingesammelten und der abgegebenen Menge von 67.000 Tonnen, kommt zum Beispiel durch Lagermengen an Umschlag- und Sortieranlagen sowie Sortierverluste zustande. Diese Mengen werden statistisch nicht ausgewertet und somit nicht dargestellt.
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