Duales System: Wie Sie den richtigen Anbieter finden und mehr als nur Kosten sparen

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Die Pflichten aus dem Verpackungsgesetz (VerpackG) sind für Unternehmen bindend und die Zeit drängt. Viele suchen nach dem günstigsten Anbieter für das duale System, übersehen dabei aber entscheidende Faktoren, die zu hohen Folgekosten führen können. Dieser Artikel zeigt Ihnen, wie Sie nicht nur Preise, sondern Partner vergleichen und so langfristig profitieren.

Als Inverkehrbringer von verpackten Waren stehen Sie vor der Herausforderung, die strengen EU-Richtlinien und das deutsche Verpackungsgesetz zu erfüllen. Die Suche nach dem ‚günstigster anbieter duales system‘ ist dabei oft der erste Impuls. Doch die Lizenzentgelte sind nur ein Teil der Gesamtkosten. Versteckte Gebühren, mangelnder Service und drohende Bußgelder bei Fehlern können den vermeintlich günstigsten Preis schnell zur Kostenfalle machen. Es ist entscheidend, dass Sie jetzt aktiv werden, um alle Regulatoriken zu erfüllen. Unternehmen, die hier noch Handlungsbedarf haben, sollten sich umgehend bei der Deutschen Recycling melden. Wir unterstützen Sie dabei, Ihre Pflichten schnellstmöglich und zu 100 % rechtssicher zu erfüllen.

Für Schnellleser

  • Die alleinige Suche nach dem günstigsten Anbieter für das duale System ist riskant; Service, Rechtssicherheit und die Vermeidung von Strafen sind entscheidende Faktoren.
  • Die Registrierung im Verpackungsregister LUCID ist für jedes Unternehmen, das Verpackungen in Deutschland in Verkehr bringt, eine unumgängliche und dringende Pflicht.
  • Verstöße gegen das Verpackungsgesetz können mit Bußgeldern bis zu 200.000 Euro und Vertriebsverboten geahndet werden, was sofortiges Handeln erfordert.

Gesetzlicher Druck: Warum Sie jetzt handeln müssen

Das Verpackungsgesetz (VerpackG) verpflichtet jeden Erstinverkehrbringer von Verpackungen zur Teilnahme an einem dualen System. Diese Regelung betrifft praktisch jedes Unternehmen, vom Online-Händler bis zum Produzenten. Die Registrierung im Verpackungsregister LUCID ist der unumgängliche erste Schritt und seit dem 1. Juli 2022 für alle Verpackungsarten Pflicht. Ohne diese Registrierung dürfen Sie keine verpackten Waren in Deutschland vertreiben. Verstöße sind keine Kleinigkeit: Die zuständigen Landesbehörden können Bußgelder von bis zu 200.000 Euro pro Einzelfall verhängen. In einem bekannten Fall musste eine Versandapotheke Nachzahlungen von mindestens zwei Millionen Euro leisten, weil sie ihre Verpackungen fünf Jahre lang nicht lizenziert hatte. Die EU-Richtlinien sind klar und die Kontrollen werden strenger, weshalb sofortiges Handeln zur Erfüllung der Regulatorik unerlässlich ist. Wenn Sie noch nicht aktiv geworden sind, melden Sie sich bei der Deutschen Recycling, um Strafen zu vermeiden. Die Komplexität der Kostenfaktoren macht die Auswahl eines Partners zu einer strategischen Entscheidung.

Die wahren Kostentreiber bei der Verpackungslizenzierung

Die Kosten für die Teilnahme an einem dualen System werden oft auf den Preis pro Kilogramm reduziert, doch das greift zu kurz. Die Lizenzentgelte werden von mehreren Faktoren beeinflusst, die über den reinen Materialpreis hinausgehen. Ein Verständnis dieser Faktoren ist entscheidend, um den passenden und nicht nur den scheinbar günstigsten Anbieter zu finden. Die tatsächlichen Gebühren für das Verpackungsgesetz setzen sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Ein Anbieter, der bei einem Material günstig ist, kann bei einem anderen teurer sein, was eine genaue Analyse Ihres Verpackungsmixes erfordert.

Die Hauptkostentreiber umfassen:

  • Materialart: Die Preise für Papier/Pappe/Karton (PPK), Kunststoff, Glas und Metalle variieren erheblich, da die Recyclingprozesse unterschiedlich aufwendig sind.
  • Verpackungsgewicht: Die gemeldete Jahresmenge in Kilogramm ist die primäre Berechnungsgrundlage für jeden Anbieter.
  • Mindestgebühren: Viele Anbieter erheben eine jährliche Mindestgebühr, die besonders für Unternehmen mit kleinen Mengen über 30 Euro liegen kann.
  • Service und Beratung: Ein niedriger Preis kann fehlenden Kundenservice, keine Unterstützung bei Audits oder mangelnde Beratung zur internationalen Compliance bedeuten.
  • Vertragliche Flexibilität: Starre Verträge und ungenaue Prognosen können zu Nachzahlungen oder Strafgebühren von bis zu 15% führen.

Diese Faktoren zeigen, dass ein reiner Preisvergleich oft nicht zum Ziel führt und die Risiken bei einer vorschnellen Entscheidung erheblich sein können.

Risiken bei der Wahl des billigsten Anbieters

Die Konzentration auf den niedrigsten Preis bei der Wahl eines dualen System Anbieters birgt erhebliche Geschäftsrisiken. Ein günstiges Angebot kann schnell teuer werden, wenn der Service lückenhaft ist oder wichtige Leistungen fehlen. Ein häufiges Problem ist die mangelnde Unterstützung bei der Erstellung der Jahresabschluss-Mengenmeldung, die bis zum 15. Mai des Folgejahres erfolgen muss. Fehlerhafte oder verspätete Meldungen können Bußgelder nach sich ziehen. Einsparungen von wenigen hundert Euro bei den Lizenzgebühren können durch Strafzahlungen in Höhe von mehreren tausend Euro zunichtegemacht werden. Zudem fehlt bei Billiganbietern oft die proaktive Beratung zu Gesetzesänderungen, wie der neuen EU-Verpackungsverordnung (PPWR), was zu unbemerkten Compliance-Lücken führt. Ein verlässlicher Partner schützt Sie vor diesen Gefahren. Der Weg zur vollständigen Rechtssicherheit ist mit dem richtigen Partner unkompliziert und klar strukturiert.

In 3 Schritten zur rechtssicheren Systembeteiligung

Die Erfüllung Ihrer gesetzlichen Pflichten muss nicht kompliziert sein. Mit einem systematischen Vorgehen stellen Sie die Weichen für eine 100%ig rechtssichere Teilnahme am dualen System. Dieser Prozess ist für alle Unternehmen, die verpackte Waren in Deutschland in Verkehr bringen, obligatorisch.

  1. Registrierung im Verpackungsregister LUCID: Der erste und wichtigste Schritt ist die kostenlose Registrierung Ihres Unternehmens bei der Zentralen Stelle Verpackungsregister (ZSVR). Nach Abschluss erhalten Sie Ihre persönliche LUCID-Nummer, die Sie für alle weiteren Schritte benötigen.
  2. Auswahl eines dualen Systems und Vertragsabschluss: Mit Ihrer LUCID-Nummer wählen Sie einen lizenzierten Systempartner wie die Deutsche Recycling. Sie schließen einen Vertrag ab und lizenzieren Ihre geschätzten Verpackungsmengen für das Kalenderjahr.
  3. Datenmeldung an LUCID: Abschließend melden Sie die bei Ihrem dualen System lizenzierten Mengen und den Namen des Systems in Ihrem LUCID-Konto. Diese Daten müssen exakt mit den Angaben Ihres Systempartners übereinstimmen.

Nachdem dieser Prozess durchlaufen ist, wird klar, dass die Auswahl des Partners anhand fester Kriterien erfolgen sollte, um langfristige Sicherheit zu gewährleisten.

Auswahlkriterien für Ihren strategischen Partner

Die Wahl des richtigen Partners für das duale System ist eine strategische Entscheidung, die weit über einen reinen Preisvergleich hinausgeht. Ein kompetenter Dienstleister sichert nicht nur Ihre Compliance, sondern optimiert auch Ihre Prozesse und Kosten. Achten Sie auf die Kosten der Verpackungsverordnung, aber bewerten Sie das Gesamtpaket. Ein Partner, der Sie bei der internationalen Expansion unterstützt, schafft einen Mehrwert, der Lizenzkosten bei weitem übersteigt.

Folgende Kriterien sollte Ihr Partner erfüllen:

  • Transparenz: Alle Kosten und Leistungen sind klar und verständlich ohne versteckte Gebühren aufgeschlüsselt.
  • Full-Service-Ansatz: Der Anbieter übernimmt nicht nur die Lizenzierung, sondern bietet auch Beratung, Mengenstromnachweise und Unterstützung bei Audits.
  • Internationale Expertise: Für expandierende Unternehmen ist ein Partner mit Know-how in der europaweiten EPR-Compliance unerlässlich.
  • Rechtssicherheit: Der Dienstleister garantiert die 100%ige Erfüllung aller gesetzlichen Anforderungen und informiert proaktiv über Änderungen.
  • Unabhängigkeit: Ein unabhängiger Partner kann flexibel die besten Lösungen für Ihre spezifischen Bedürfnisse finden, ohne an Konzernvorgaben gebunden zu sein.

Diese Kriterien helfen Ihnen, einen Partner zu finden, der Ihre Compliance-Last minimiert und Ihr Unternehmen strategisch voranbringt.

Deutsche Recycling: Ihr Partner für 100 % Compliance und Effizienz

Die Suche nach dem günstigsten Anbieter für das duale System führt oft in die falsche Richtung. Bei der Deutschen Recycling verstehen wir, dass es um mehr geht: um Rechtssicherheit, Effizienz und einen verlässlichen Partner an Ihrer Seite. Wir bieten Ihnen eine Komplettlösung, die alle gesetzlichen Anforderungen des VerpackG, ElektroG und BattG abdeckt. Mit unserer Expertise stellen wir sicher, dass Ihre Registrierungs- und Meldepflichten zu 100 % korrekt und fristgerecht erfüllt werden. Sie müssen sich nicht länger selbst durch den komplexen Gesetzesdschungel kämpfen. Wir übernehmen den gesamten Prozess, damit Sie sich voll auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren können. Die Einhaltung der EU-Richtlinien ist eine dringende Aufgabe. Warten Sie nicht länger, sondern sichern Sie Ihr Unternehmen jetzt ab. Kontaktieren Sie uns für eine maßgeschneiderte Beratung zu Ihren EPR-Pflichten und erfahren Sie, wie die Deutsche Recycling Sie umfassend unterstützen kann.

Warum ist die sofortige Anmeldung bei einem dualen System so wichtig?

Die EU-Richtlinien und das deutsche Verpackungsgesetz (VerpackG) schreiben eine sofortige Systembeteiligung vor, bevor Sie verpackte Waren in Verkehr bringen. Ohne gültige Registrierung und Lizenzierung riskieren Sie hohe Bußgelder und ein Vertriebsverbot. Handeln Sie jetzt, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein. Die Deutsche Recycling hilft Ihnen, alle Anforderungen schnell und korrekt zu erfüllen.

Was ist der Unterschied zwischen der LUCID-Registrierung und der Systembeteiligung?

Die LUCID-Registrierung ist die Anmeldung bei der staatlichen Kontrollinstanz, der Zentralen Stelle Verpackungsregister (ZSVR). Sie ist eine reine Registrierungspflicht. Die Systembeteiligung ist der kostenpflichtige Vertrag mit einem dualen System (wie der Deutschen Recycling), das die Sammlung und das Recycling Ihrer Verpackungen organisiert. Beide Schritte sind gesetzlich vorgeschrieben.

Welche Verpackungen müssen lizenziert werden?

Grundsätzlich müssen alle Verkaufsverpackungen lizenziert werden, die typischerweise beim privaten Endverbraucher als Abfall anfallen. Dazu zählen Produktverpackungen, Versandkartons, Füllmaterial, Klebeband und auch Serviceverpackungen wie Coffee-to-go-Becher oder Brötchentüten.

Wie finde ich heraus, welche Mengen ich lizenzieren muss?

Sie müssen das Gewicht Ihrer Verpackungsmaterialien pro Jahr schätzen. Dies umfasst alle Komponenten wie Kartonage, Kunststofffolien, Glas etc. Ein professioneller Partner wie die Deutsche Recycling unterstützt Sie bei der korrekten Ermittlung Ihrer Mengen und sorgt für eine rechtssichere Meldung.

Kann ich den Anbieter für das duale System jedes Jahr wechseln?

Ja, in der Regel können Sie den Anbieter jährlich wechseln. Achten Sie dabei auf die Kündigungsfristen Ihres aktuellen Vertrags. Ein Wechsel kann sich lohnen, sollte aber nicht nur vom Preis abhängen, sondern auch Service, Zuverlässigkeit und den gesamten Leistungsumfang berücksichtigen.

Bietet die Deutsche Recycling auch Unterstützung bei der internationalen EPR-Compliance?

Ja, die Deutsche Recycling ist Ihr Partner für die europaweite EPR-Compliance. Wir unterstützen Sie dabei, Ihre Verpflichtungen nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen EU-Ländern und darüber hinaus rechtssicher und effizient zu erfüllen.

Zentrale Stelle Verpackungsregister (ZSVR) bietet die offizielle Plattform für das LUCID Verpackungsregister, wo Unternehmen ihre Registrierungs- und Meldepflichten gemäß dem Verpackungsgesetz erfüllen können.

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