Ob Elektrogeräte, Kosmetik, Textilien oder Verpackungen: Wer Produkte in Verkehr bringt, muss gesetzliche Kennzeichnungspflichten erfüllen. Dabei reichen die Anforderungen weit über Landesgrenzen hinaus und unterscheiden sich teils erheblich – innerhalb Europas und weltweit. Wir unterstützen Sie dabei.

Warum ist die Kennzeichnung so wichtig?
Kennzeichnungen auf Produkten und Verpackungen erfüllen mehrere wichtige Funktionen: Sie schützen Unternehmen vor Bußgeldern und schaffen Vertrauen bei Kunden. Für Hersteller und Händler ist es daher entscheidend, die relevanten Vorgaben zu kennen und korrekt umzusetzen – in jedem Markt, in dem sie aktiv sind.
Die wichtigsten Funktionen einer korrekten Kennzeichnung:
- Erfüllen gesetzlicher Vorschriften
- Vermeiden von Strafen, Verkaufsverboten oder Rückrufaktionen
- Stärken von Markenvertrauen durch Information der Verbraucher
- Beitrag zum Recycling und zur Kreislaufwirtschaft
Unterschiede EU vs. Drittländer

Die Kennzeichnungspflichten sind nicht nur in Europa unterschiedlich – auch international gelten teils sehr spezifische Regeln. So ist z. B. in Frankreich das Triman-Symbol Pflicht, während in China spezielle QR-Codes für Recyclingvorgaben verwendet werden. In den USA existieren keine einheitlichen EPR-Vorgaben, dafür aber Regelungen auf Bundesstaatenebene. Länder wie Kanada oder Australien setzen auf kombinierte Material- und Entsorgungssymbole.
Wichtig: Für jedes Exportland müssen Sie die lokalen Anforderungen prüfen und Ihre Etiketten entsprechend anpassen – in Sprache, Symbolik, Format und Inhalt.
Möchten Sie weitere Informationen zu den Kennzeichnungspflichten für Verpackungen in der EU oder die Produktkennzeichnung im Ausland erhalten, um die EPR auch international zu erfüllen, sind wir Ihr Partner!
Wo greift die Kennzeichnungspflicht?
Die Anforderungen der Kennzeichnungspflicht unterscheiden sich je nach Produktkategorie. Informieren Sie sich jetzt darüber, welche gesetzlichen Vorgaben für Ihr Unternehmen gelten:

Verpackungen
Jede Versandverpackung muss in dem Land, in dem sie in Verkehr gebracht wird, registriert und lizenziert sein. Innerhalb der EU bestehen dafür nationale Systeme wie LUCID (Deutschland), CITEO (Frankreich) oder CONAI (Italien). Einige Länder schreiben zusätzlich spezifische Symbole oder Materialkennzeichnungen vor. Die neue EU-Verpackungsverordnung (PPWR) verstärkt zudem die Anforderungen an Recyclingfähigkeit und Design-for-Recycling. Hersteller sind somit verpflichtet, sich aktiv um die Rücknahme und umweltgerechte Verwertung ihrer Verpackungen zu kümmern.

Elektrogeräte
Für Elektro- und Elektronikgeräte gelten europaweit strenge Regelungen. Die CE-Kennzeichnung zeigt, dass ein Produkt alle geltenden EU-Vorgaben erfüllt. Zusätzlich schreibt die WEEE-Richtlinie eine Registrierung (EAR-Registrierung in Deutschland) sowie die Kennzeichnung mit dem Symbol der durchgestrichenen Mülltonne vor. Darüber hinaus ist die RoHS-Richtlinie zu beachten, die gefährliche Stoffe wie Blei oder Quecksilber verbietet. In Drittländern gelten eigene Anforderungen hinsichtlich der Kennzeichnungspflicht für Elektrogeräte – etwa UKCA in Großbritannien.

Textilien
Textilprodukte müssen innerhalb der EU mit einer Materialkennzeichnung versehen sein, die den Vorgaben der Textilkennzeichnungsverordnung entspricht. Diese Angaben – z. B. „100 % Baumwolle“ – müssen in der Sprache des jeweiligen Ziellandes erfolgen. Zusätzlich gelten in vielen Drittländern weitere Anforderungen und Vorschriften für die Textilkennzeichnung, etwa zur Angabe des Ursprungslandes oder von Pflegehinweisen. In Zukunft wird die erweiterte Herstellerverantwortung auch auf Textilien ausgeweitet.

Kosmetik
Kosmetische Produkte unterliegen in der EU der Kosmetikverordnung (EG) Nr. 1223/2009. Demnach sind u. a. INCI-Angaben (Inhaltsstoffe), Haltbarkeit („mindestens haltbar bis“ oder PAO), die Adresse des verantwortlichen Unternehmens sowie Gebrauchsanweisungen und Chargennummern Pflicht. Die Sprache muss dem Verkaufsland entsprechen. Zusätzlich sind für jedes Produkt eine Sicherheitsbewertung und eine Registrierung im CPNP-Portal erforderlich. In Drittländern können zusätzliche Anforderungen wie eine FDA-Zulassung (USA) bestehen.
Unser Service: Compliance aus einer Hand

Beratung & Analyse
Wir analysieren, welche Vorschriften in Ihren Zielmärkten gelten, und identifizieren relevante Anforderungen.

Rechtssichere Etiketten
Sie erhalten von uns alle Kennzeichnungsdetails – angepasst an nationale Richtlinien, Layout, Sprache, Farbgebung und Symbole.

Registrierung & Meldungen
Wir kümmern uns um Ihre Registrierung, Mengenmeldungen und Kommunikation mit Behörden.

Automatisiertes Monitoring
Neue Verordnungen? Geänderte Vorgaben? Wir informieren Sie proaktiv und aktualisieren regelmäßig Ihre Kennzeichnungsvorgaben.
Sind Sie sich unsicher zu Ihren Kennzeichnungspflichten in der EU oder international? Sprechen Sie mit unseren Compliance-Experten – wir zeigen Ihnen, was zu tun ist.